Gerade in heutigen Zeiten sind kleine Oasen, die uns zurück zum Wesentlichen führen können, umso wertvoller. Mit dem Seminar «Körpermusik und Bodysongs in therapeutischer Praxis» von Martina Baumann und Uwe Loda kommt eine Chance für so eine Oase endlich auch in die Schweiz. Dabei lässt sich neben den vielen spielerischen Ideen auch unheimlich viel von den beiden gereiften Musiktherapeuten und ihrer Art lernen. Gleichzeitig ist dieser Workshop auch der Beginn für mein «Institut für resonante Individuation in Thun», welches sich der Vermittlung hypnosystemischer Wiesen verschreibt. Hier die Ausschreibung ihres Seminars:
Bodysongs und Körpermusik in therapeutischer Praxis
Wir laden Sie ein, an diesem Wochenende ein, von therapeutischer Körpermusik in ihren vielfältigen Spielformen zu kosten. Im Mittelpunkt werden die Bodysongs (Lieder in Verbindung mit Bodypercussion und anderen Bewegungsformen) stehen. Sie lernen jedoch auch die spielerische Vielfalt der Körpermusik (Stimm- und Rhythmusspiele, tranceinduzierende Rhythmusreisen, Problem–Löseraps uvm) eingebettet in unsere hypnosystemische Haltung und Praxis kennen.
Zu den Bodysongs: Singen in Verbindung mit Körpergesten und Bodypercussion – synchronisiert eine Gruppe, kann für Verbundenheit, Sicherheit und wechselseitiger Resonanz sorgen und kann damit einen guten Nährboden (State) für weitere therapeutische Prozessschritte bereiten. Dies ist der formgebende Aspekt der Bodysongs. Bodysongs können jedoch auch im Laufe eines musik (psycho)therapeutischen Prozesses entstehen z.B. indem innere Anteile (Beschwerden, Symptome, Anliegen, Gefühle) eines Klienten in Sprache, Bewegung und Musik und letztlich in dahinterliegende Bedürfnisse übersetzt werden. Den Prozess, des Kreierens eines für einen Klienten maßgeschneiderten Bodysongs bezeichnen wir als musikalisches Embodiment. Die Bodysongs, (Loops, rhythmisierte Kraftsätze, persönliche « Mantren» ect) die hierbei entstehen, verankern neu gefundene Einsichten und Erlebensweisen. Sie betten diese im Sinne von Em-bodiment in den Körper und in die neuronalen Strukturen ein. Damit werden sie häufig zu lebendigen und hilfreichen und leicht abrufbaren Alltagsbegleitern auf Schritt und Tritt und fördern das Erleben von Selbstwirksamkeit. Mehr und mehr wird gerade im Zusammenhang von Trauma, Angst und Depression die Bedeutung der Selbstregulation hervorgehoben. Ein selbstgeschöpfter Bodysong kann diesbezüglich ein wichtiger Beitrag sein. Als gezielte Interventionsformen können sie in der Selbst- und Coregulation als "State Veränderung", Antifreezing, Stabilisierung oder Reorientierung genutzt werden und Trauma ferne Netzwerke fördern. Wir werden nachvollziehbar und transparent aufzeigen, welche Schritte es braucht, um zu einem Loop/ Bodysong zu finden und wie wir dieses „verkörperte Lied“ auch nachhaltig verankern können, damit es uns über längere Zeit begleiten kann.
Alle, die an Musik interessiert sind, sind willkommen unabhängig von musikalischen Vorerfahrungen.
Ort: CH – Thun Organisation: Matthias Andenmatten Anmeldung: anmeldung@irithu.ch
Zeit: Samstag, 26.4.10-13h und 15-18h, Sonntag 27.4.10h-13h
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen und musikaffine Menschen aus den Bereichen Psychotherapie, Heil/Pädagogik, Palliative Care und Coaching
Kosten: 340.- sFr. und 290.- sFr. für Frühbucher bis 31.1.2025
Leitung: Martina Baumann, Dipl.Musiktherapeutin, approb.Kinder/Jugendlichenpsychotherapeutin, Hypnotherapeutin (MEG,HD), Familientherapie mit der Inneren Familie (IIFS, HD) Körpermusikerin (AKM,CH). Uwe Loda, Dipl. Musiktherapeut, Familientherapeut (HSI/IGST), Körpermusiker, (AKM,CH), Systemischer Berater. Fachbuchautoren: „Bodysongs - Musik, die in uns lebt – Körpermusik als Embodiment in therapeutischer Praxis“, Carl Auer Verlag. Wir praktizieren und lehren die Verknüpfung von Musiktherapie, Körpermusik, Embodiment-orientierten und hypnosystemischen Konzepten. www.koerpermusik-heidelberg.de